Ich bin selbst glaub ich meine schärfste Kritikerin. Daher find ich es echt eher motivierend, auch schlechte Kritik entgegen zu nehmen. Auch wenns komisch klingt.
Echt nett, dass ihr mir da mitmacht

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Hier mein Kommentar zum Thema Christian Klars Entlassung:
Gleiches Recht für alle
von .......
Als Ende September das Terroristen-Drama „Der Baader-Meinhof-Komplex“ in den Kinos anlief, bemängelten einige die vermeintliche Heroisierung der RAF.
Anfang Januar 2009 soll nun der 9-fache Mörder und RAF-Terrorist Christian Klar nach einer 26-jährigen Haftstrafe vorzeitig entlassen werden. Eine Debatte, die neuen Zündstoff liefert.
Das Urteil des Stuttgarter Oberlandesgericht stößt bei vielen auf Unverständnis. So zeigt Klar auch nach 26 Jahren weder Reue noch sieht er eine Notwendigkeit, sich bei den Hinterbliebenen der Opfer zu entschuldigen. Doch ist dies ein Grund, ihm eine Sonderrolle zuzusprechen und ihn weiter festzuhalten?
Wenn Klar im Januar zum ersten Mal einen Fuß in die Freiheit setzt, sollte stark bezweifelt werden, dass von ihm Gefahr ausgeht. Denn: Seine Ideologie, an der er bis heute festhält, wird schlagartig zusammenbrechen. Ihm wird sich nicht im geringsten die Gelegenheit bieten, ein Schlupfloch für eine neue RAF-Generation zu finden. Das Kapitel ist beendet. Das weiß auch Christian Klar und hat dies schon vor 10 Jahren eingestanden.
Um es nochmal ins Bewusstsein zu rufen: Alle RAF-Inhaftierten bis auf Brigitte Mohnhaupt wurden bereits entlassen. Natürlich, schließlich zeigten die Reue. Stellt sich die Frage: Wem schenke ich mehr Glauben? Einem jahrelang Gefangenen, der die Freiheit schnuppern kann? Oder den Gutachtern, die bestätigen, dass keine Gefahr von den Insassen ausgeht? Zweiteres wurde auch bei Christian Klar festgestellt.
Verantwortliche für getötete Zivilisten im Krieg, werden gar nicht zur Rechenschaft gezogen. Etliche Mörder, deren Urteil ebenfalls lebenslänglich hieß, wurden vorzeitig entlassen.
Fakt ist: Christian Klar nicht so zu behandeln wie alle anderen Mörder auch, käme einer Aufwertung der RAF gleich.
Haben den Artikel heute im Plenum besprocen. Folgende Punkte wurden bereits angesprochen:
1. Die eigene Meinung hätte viel früher deutlich werden müssen (im ersten Absatz).
2. Der Satz mit der Ideologie: Nicht seine Ideologie wird zusammen brechen (die hat er ja auch nach Entlassung noch), sondern findet er nicht mehr die Mittel, diese "auf seine Weise" zu äußern.
3. Gravierender Recherchefehler: Nicht Brigitte Mohnhaupt, sondern Birgit Hogefeld sitzt noch.
4. Das Argument im letzten Satz hätte der Hauptpunkt und im Artikel besprochen werden müssen.
Wenn euch noch was auffällt: Immer her damit!